SGM Aichhalden/Rötenberg – SV Bubsheim 2:0 (1:0)
Welche Worte findet man nach solchen Spielen? Die selben wie viel zu oft in der laufenden Saison! Zu Beginn der Partie konnten unsere Jungs das Spielgeschehen kontrollieren und sich mehrere gute Möglichkeiten rausspielen. Diese konnten mal wieder nicht genutzt werden und so kam es wie man es in der aktuellen Situation schon viel zu oft erleben musste. Mit dem ersten gelungenen Angriff der Gegner war es geschehen und der Ball im SVB-Tor. Passend zur gegenwärtigen Lage eben. Nach wiederholtem Foulspiel an unserem Spielertrainer Paul Ratke schickte Schiedsrichter Julian Gack einen Spieler der Hausherren bereits in der 44. Spielminute völlig zurecht vorzeitig zum Duschen.
Mit einem Feuerwerk hätte man unsere Jungs dann zur zweiten Hälfte aus der Kabine erwartetet. Die zahlenmäßige Überzahl war allerdings auch in den folgenden 45 Minuten nicht auszumachen und so ergaben sich unsere Jungs scheinbar ihrem Schicksal. Nach einem Freistoß von der Mittellinie war es Nikolai Brucker mit der Nr. 5 der aus fünf Metern zum 2:0 Endstand einschieben durfte.
Zu wenig Kampf, Leidenschaft und den nötigen Siegeswillen zeigte man um wirklich nochmals das Ruder herumzureißen. Scheinbar erkannten auch unsere Jungs das immer wiederkehrende Muster… Niederlagen in den ach so wichtigen Duellen mit direkten Konkurrenten, die verlorenen 6-Punkte-Spiele eben! Allein mit fehlendem Glück oder des Gegners Stärke wäre auch diese 17. Saisonniederlage nicht zu erklären. Das anhaltende Verletzungspech während der Rückrunde war sicherlich ein nicht unerheblicher Grund für diesen Leistungsabfall, aber auch hier wird es andere Mannschaften nicht minder schwer getroffen haben.
Mit lediglich zwei (2!) Punkten in der aktuellen Rückrunde steht man nun in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Die Punktausbeute von 0,72 Punkten pro Spiel ist vergleichsweise noch schlechter als der von Darmstadt 98. Diese Fakten verdeutlichen dass scheinbar auch fehlende Qualität nun den zweiten Absteiger der Bezirksliga gefunden haben wird. Sicherlich einen, der auch seinen eigenen Anteil dazu geleistet hat.
Mit nunmehr drei ausstehenden Spielen und sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer dürfte allen klar sein dass eine Rettung wohl ein Wunder benötigen würde. Zumal man am 28. Spieltag noch zum Spitzenreiter nach Seedorf reist. Eine Partie, die den Unterschied zwischen oben und unten ziemlich genau darstellen dürfte.
Was bleibt ist eine sportlich schmerzhafte und zugleich lehrreiche Saison 2016/2017, in der man allerdings auch viele schöne und neue Eindrücke sammeln durfte. Eine Saison, durch die man unsere Farben mit Stolz getragen hat. Eine Saison, die mit gewissem Abstand in den folgenden Wochen auch als Motivation für kommende Jahre angesehen werden sollte. Und eine Saison, die unseren SVB sicherlich nicht zum fallen bringen wird!